Spengler studierte in Heidelberg, Taipeh und München Sinologie, Politikwissenschaft und neuere Geschichte und war mehrere Jahre am Max-Planck-Institut zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt in Starnberg tätig. 1972 schloss er seine Promotion in München ab.

Danach war er sechs Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Philosophen Carl Friedrich von Weizsäcker tätig. Neben seiner akademischen Tätigkeit publizierte er unter anderem regelmäßig in der Zeit und in GEO. Im Jahre 1991 veröffentlichte er die Romanbiografie Lenins Hirn, die in einundzwanzig Sprachen übersetzt wurde. 1992 wurde Spengler Feuilletonchef der Wochenzeitschrift Die Woche. 2003 erschien sein Erzählband Wenn Männer sich verheben.

Spengler ist Gründungsmitglied des Lübecker Literaturtreffens „Gruppe 05“. Seit Mai 2006 steht er dem „Sinologie Heidelberg Alumni Netzwerk“ (SHAN) e. V. (Sinologisches Seminar der Universität Heidelberg) als Kuratoriumsmitglied zur Seite. Von 1980 bis zu ihrer vorübergehenden Einstellung 2008 war er Mitherausgeber der Zeitschrift Kursbuch. Er ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland.

Spengler ist ein China-Kenner und war u. a. 1976 beim großen Erdbeben dort.[1] Auch begleitete er 2001 den damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder sowie im Mai 2008 den damaligen Außenminister Frank-Walter Steinmeier bei Besuchen des Landes.[2] 

In einem Interview beschrieb er 2010 sein Verhältnis zu China folgendermaßen: „Für die Intensität der genauen Beobachtung ist mir das Gefühl der Fremdheit sehr wichtig. Nach ein paar Wochen sieht, hört und riecht man die Besonderheiten nicht mehr. […] China ist für mich ein Ort mit ziemlich hoher Verdichtung in sehr vielen Lebensbereichen. Wie lange das das Nachdenken anregt, weiß ich nicht. Ich habe China immer früh genug wieder verlassen, bevor es in eine Flachphase übergehen konnte.“[3] 

In jüngerer Zeit konstatiert Spengler, dass große Teile der deutschen Sinologie zu den gegenwärtigen chinesischen politischen Verhältnissen schweigen. Immerhin stehe dies im Kontrast zur früheren Beweihräucherung des Maoismus.[4] Im Jahre 2010 hielt Spengler die Laudatio anlässlich der Verleihung des Hermann-Kesten-Preises an Liu Xiaobo, der auch wenig später mit dem Friedens-Nobelpreis geehrt wurde. Der Sinologe war an der Vorbereitung der Ausstellung Kunst der Aufklärung[5] im chinesischen Nationalmuseum in Peking beteiligt, die seit dem 1. April 2011 ein Jahr lang gezeigt wurde.[6] Im März 2011 wurde Spengler anlässlich ihrer Eröffnung seines Einsatzes für Liu Xiaobo und andere Dissidenten wegen die Einreise nach China als Begleitung von Außenminister Westerwelle verwehrt.[7][8] Als Begründung für das Einreiseverbot hieß es seitens eines chinesischen Kulturfunktionärs, Spengler habe „die Gefühle des chinesischen Volkes“ verletzt.[9] In einem Interview bezeichnete Spengler das Projekt als „sinnvolle Veranstaltung“, jedoch gingen von solchen Veranstaltungen auch „legitimatorische Impulse“ aus.[10]

Für den Fernsehsender BR-alpha schrieb und moderierte Spengler die 101-teilige Sendereihe Klassiker der Weltliteratur, deren Folgen erstmals von 2009 bis 2011 ausgestrahlt wurden.[11]

Spengler lebt in Ambach am Starnberger See und in Berlin.[12] Er ist mit der Schauspielerin Daphne Wagner verheiratet und hat eine Tochter. Tilman Spengler ist der Großneffe von Oswald Spengler.[13]

Spengler studierte in Heidelberg, Taipeh und München Sinologie, Politikwissenschaft und neuere Geschichte und war mehrere Jahre am Max-Planck-Institut zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt in Starnberg tätig. 1972 schloss er seine Promotion in München ab.

Danach war er sechs Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Philosophen Carl Friedrich von Weizsäcker tätig. Neben seiner akademischen Tätigkeit publizierte er unter anderem regelmäßig in der Zeit und in GEO. Im Jahre 1991 veröffentlichte er die Romanbiografie Lenins Hirn, die in einundzwanzig Sprachen übersetzt wurde. 1992 wurde Spengler Feuilletonchef der Wochenzeitschrift Die Woche. 2003 erschien sein Erzählband Wenn Männer sich verheben.

Spengler ist Gründungsmitglied des Lübecker Literaturtreffens „Gruppe 05“. Seit Mai 2006 steht er dem „Sinologie Heidelberg Alumni Netzwerk“ (SHAN) e. V. (Sinologisches Seminar der Universität Heidelberg) als Kuratoriumsmitglied zur Seite. Von 1980 bis zu ihrer vorübergehenden Einstellung 2008 war er Mitherausgeber der Zeitschrift Kursbuch. Er ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland.

Spengler ist ein China-Kenner und war u. a. 1976 beim großen Erdbeben dort.[1] Auch begleitete er 2001 den damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder sowie im Mai 2008 den damaligen Außenminister Frank-Walter Steinmeier bei Besuchen des Landes.[2] 

In einem Interview beschrieb er 2010 sein Verhältnis zu China folgendermaßen: „Für die Intensität der genauen Beobachtung ist mir das Gefühl der Fremdheit sehr wichtig. Nach ein paar Wochen sieht, hört und riecht man die Besonderheiten nicht mehr. […] China ist für mich ein Ort mit ziemlich hoher Verdichtung in sehr vielen Lebensbereichen. Wie lange das das Nachdenken anregt, weiß ich nicht. Ich habe China immer früh genug wieder verlassen, bevor es in eine Flachphase übergehen konnte.“[3] 

In jüngerer Zeit konstatiert Spengler, dass große Teile der deutschen Sinologie zu den gegenwärtigen chinesischen politischen Verhältnissen schweigen. Immerhin stehe dies im Kontrast zur früheren Beweihräucherung des Maoismus.[4] Im Jahre 2010 hielt Spengler die Laudatio anlässlich der Verleihung des Hermann-Kesten-Preises an Liu Xiaobo, der auch wenig später mit dem Friedens-Nobelpreis geehrt wurde. Der Sinologe war an der Vorbereitung der Ausstellung Kunst der Aufklärung[5] im chinesischen Nationalmuseum in Peking beteiligt, die seit dem 1. April 2011 ein Jahr lang gezeigt wurde.[6] Im März 2011 wurde Spengler anlässlich ihrer Eröffnung seines Einsatzes für Liu Xiaobo und andere Dissidenten wegen die Einreise nach China als Begleitung von Außenminister Westerwelle verwehrt.[7][8] Als Begründung für das Einreiseverbot hieß es seitens eines chinesischen Kulturfunktionärs, Spengler habe „die Gefühle des chinesischen Volkes“ verletzt.[9] In einem Interview bezeichnete Spengler das Projekt als „sinnvolle Veranstaltung“, jedoch gingen von solchen Veranstaltungen auch „legitimatorische Impulse“ aus.[10]

Für den Fernsehsender BR-alpha schrieb und moderierte Spengler die 101-teilige Sendereihe Klassiker der Weltliteratur, deren Folgen erstmals von 2009 bis 2011 ausgestrahlt wurden.[11]

Spengler lebt in Ambach am Starnberger See und in Berlin.[12] Er ist mit der Schauspielerin Daphne Wagner verheiratet und hat eine Tochter. Tilman Spengler ist der Großneffe von Oswald Spengler.[13]